(Seminaristische) Vortragsübung

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Vier Schritte zur digitalisierten Lehre

Im Vorfeld aufbereiten bzw. aufzeichnen müssen Sie als Lehrpersonen in der Regel nichts. Die Materialien und beispielsweise Übungsblätter dürften in den meisten Fällen ohnhin bereits in digitaler Form vorliegen.
Aber: Sie können überlegen, ob Sie im Laufe des Semesters ggf. Musterlösungen, durch Sie vorgerechnete Aufgaben oder ergänzende Erklärungen zu manchen Aufgaben als Aufzeichnungen zur Verfügung stellen möchten.
Außerdem sollten Sie in der Vorbereitungsphase davon ausgehen, dass Sie sowohl mit synchronen (via Webex Meetings und Training) als auch mit asynchronen Materialien die Veranstaltung (mit einem Kursforum und Aufzeichnungen durch die Student*innen) durchgeführen werden. Asynchrone Anteile bieten nicht nur allen Beteiligten mehr zeitliche Flexibilität, sondern beugen auch möglichen Bandbreitenproblemen sowie Ungleichheiten bei der Hardwareausstattung der Teilnehmer*innen vor.
Falls doch inhaltliche Beiträge durch den Dozenten benötigt werden, können diese, wie in der Vorlesung beschrieben, durch unterschiedliche Methoden der Aufzeichnungen realisiert werden. Die inhaltlichen Beiträge gestalten sich wesentlich kürzer als bei den Vorlesungen, aber dennoch auch hier der Hinweis auf die detaillierten Anleitungen zu Aufzeichnungenvor allem im Büro/zu Hause in unserem Lernmodul.
Wichtig bei diesem Format ist der interaktive Charakter und, dass den Studierenden die Möglichkeit eines Rückkanals geboten wird, um die Ergebnisse aus Übungen, Referaten, Seminararbeiten, etc. zu sichern und gegebenenfalls neu zu diskutieren.
Unterteilen Sie Ihren Stoff bei Aufnahmen in kurze Themenblöcke von jeweils 10 bis maximal 20 Minuten.
Dreh- und Angelpunkt Ihrer Online-Lehre ist in der Regel Ihr Kurs in ILIAS, der zentralen Lernplattform der Universität Stuttgart und somit dem zentralen Werkzeugkasten für digitale Lehr-/Lernunterstützung.
Kurse zu Lehrveranstaltungen werden bei uns grundsätzlich über die C@MPUS-ILIAS-Schnittstelle erzeugt. Die Übertragung wird normalerweise durch die Lehrpersonen oder durch andere Beauftrage im Studiengang/am Institut/Lehrstuhl explizit aktiviert. 
Tipp: Die Startseite Ihres Kurses können Sie über Seite bearbeiten gestalten und z.B. mit einer Begrüßung und einer kleinen »Kursanleitung« versehen. Vgl. Oberfläche von Container-Objekten gestalten.
Gestalten Sie beispielsweise einmal Ihre ILIAS-Startseite mit 3 Bereichen (Kommunikation/ Materialien/ Probeklausur) oder im Kacheldesign:
Um den Kurs zu strukturieren, bieten sich Ordner und Objektblöcke (die sich auch kombinieren lassen) oder Gruppen an, je nachdem, ob Sie einen eher themenorientierten oder terminbezogenen Aufbau bevorzugen oder ob Sie den Student*innen die Gruppenarbeit ermöglichen möchten.
Für dieses Lehrformat bietet sich u.U. eine thematische Unterteilung an bzw. eine Unterteilung nach Gruppen. Mithilfe der Gruppen können Sie und die Student*innen untereinander an Materialien arbeiten oder diese austauschen und miteinander kommunizieren.
Sie können den Student*innen eine Arbeitsplattform in ILIAS zur Verfügung stellen, indem Sie Foren, Wikis, Chats und Etherpads in den Gruppen bereistellen, damit sich die Student*innen mithilfe dieser ILIAS-Objekte austauschen und kollaborieren können.
Über die Option Verfügbarkeit im »Kontextmenü« neben Ordnern können Sie diese mit einer zeitlich begrenzten Verfügbarkeit versehen, wenn z.B. Übungsblätter erst zum Zeitpunkt eines virtuellen Treffen zur Verfügung stehen sollen.
Das ILIAS-Objekt Übung dient für aufgabenbasierte Abgaben, vor allem von Dateien. Innerhalb einer Übung können mehrere, ggf. mit jeweils eigenem Start- und Abgabedatum versehene Aufgaben gestellt werden. Alle Abgaben lassen sich von den Lehrenden am Ende gesammelt herunterladen. Außerdem erlaubt die Übung Feedback sowohl durch die Lehrenden als auch in Form von Peer-Feedback und verfügt über einen Team-Modus. Und sie kann so konfiguriert werden, dass die Abgaben wahlweise nach Ablauf der Abgabefrist für alle Kursteilnehmer*innen einsehbar werden.
Die Übung eignet sich auch, aufgezeichnete Vorrechnungen von Studierenden einzusammeln und so u.U. die Zahl von Live-Sitzungen in Webex zu reduzieren.
Student*innen können dabei, außer auf Hörsaal-Aufzeichnungen, u.a. auf alle an der Uni Stuttgart angebotenen Aufzeichnungswerzeuge zurückgreifen.
Ordner werden häufig in ILIAS dazu verwendet, um eine Struktur (wochen- oder themenbasierend) im ILIAS Kurs zu erzeugen. Dadurch wird die Startseite des Kurses übersichtlicher, und Studierende haben einen schnelleren Zugriff auf die relevanten Materialien. Jegliches ILIAS Lernobjekt lässt sich einem Ordner zuordnen und darunter einsortieren. Eine Alternative zum Ordner ist die Sitzung, die aber aufgrund des veralteten Entwicklungsstandes nicht mehr verwendet werden sollte.
Einsatzmöglichkeiten
  • Dateien zu einem bestimmten Thema gesammelt und übersichtlich anbieten, z. B. Übungsklausuren oder Übungsblätter
Der ILIAS Chat dient zur synchronen Kommunikation und unterscheidet sich nicht wesentlich zu allgemein bekannten Chatsystemen. Die Teilnehmer können sich über eine Texteingabe  mit anderen austauschen und der Dozent kann im Nachgang den Chat exportieren. Der Chat bietet nicht so viele Funktionen (senden von Bildern, Videos. etc.) wie heutzutage bekannte Messenger wie WhatsApp.
Einsatzmöglichkeiten
  • direkte Kommunikation zwischen den Teilnehmern
Textfeld, in dem mehrere Nutzer zeitgleich schreiben bzw. arbeiten können. Ggf. zur Erstellung einer abstrakten, kollaborativen Mind-Map. Wird auch häufig verwendet um Protokolle zu schreiben oder ein Brainstorming zumachen.
Einsatzmöglichkeiten
  • Gemeinsames und zeitgleiches schreiben an einem Text
  • Synchrone oder asynchrone Brainstorming durchführen
  • Ergebnisse von Gruppenarbeiten festhalten, sodass sie auch für andere Gruppen verfügbar sind
  • Gemeinsam synchron ein Sitzungs- oder Veranstaltungs- protokoll verfassen
Für die bei einem Online-Kurs überaus wichtige Kommunikation mit den Studierenden und deren Einbindung bietet sich zu allererst das Forum an, welches viel besser als ein Chat asynchron funktioniert.Dabei sind Sie keineswegs auf ein Forum pro Kurs festgelegt. Gerade wenn Sie mit Themenblöcken arbeiten, bietet sich u.U. ein Forum pro Thema an. Wenn Sie die Foren nicht über den Kurs bzw. die Themen-Ordner o.ä, verteilen möchten, können Sie sie auch in einem Ordner (oder Objektblock) »Kurskommunikation« bündeln. Tipp: Statt sich von E-Mail-Benachrichtigungen zu neuen Beiträgen den Posteingang füllen zu lassen, schauen Sie möglichst regelmäßig in das Forum. Zeigen Sie Präsenz dort, aber lassen Sie die Studierenden auch untereinander diskutieren.
Einsatzmöglichkeiten
  • Ankündigungen und News auf schnellem Wege allen Kursmitgliedern mitteilen
  • Austausch zwischen Studierenden und zwischen Lehrperson-Studierende ermöglichen
  • Fragen zur Lehrveranstaltung gesammelt an einer Stelle stellen und beantworten
  • Missverständnisse und Unklarheiten bezüglich des Kurses schnell klären
Gruppen sind prinzipiell wie ILIAS-Ordner, jedoch mit fest zugewiesenen Mitgliedern. Kursmitglieder können verschiedenen Gruppen mit eigenen Inhalten erhalten, z.B. zur gemeinsamen Bearbeitung von Literatur. Gruppe A ließt Literatur A, Gruppe B ließt Literatur B, anschließend gegenseitige Literaturvorstellung.
Einsatzmöglichkeiten
  • Bereich für Gruppenarbeiten innerhalb eines Kurses anbieten
  • Studierende gemeinsam mit anderen Studierenden arbeiten und kommunizieren sowie Materialien teilen und austauschen lassen
  • Kommunikation und Austausch nur innerhalb der eigenen Gruppe ermöglichen (Geschlossene Gruppen)
Der Objekteblock dient zur Gruppierung von ILIAS-Objekten. Mehrere ILIAS-Objekte können unter einem „Block“ zusammengefasst werden. Diese werden dann durch größeren Abstand von anderen Objekten getrennt und erhalten eine Überschrift. So können z.B. wenige Zusatzmaterialien unter dem Block „Zusatzmaterialien“ statt in einem eigenen Ordner aufgeführt werden oder Ordner ine einem Block zusammengefasst werden.
Einsatzmöglichkeiten
  • Bestehende Kursmaterialien in Objektgruppen zusammenfassen und nach Wunsch neu anordnen
  • Kurs übersichtlicher gestalten
Möglichkeit zur Sammlung und Strukturierung von Seiteninhalten, ähnlich der Wikipedia. Geeignetes Tool für wechselseitiges Online-Lehren und Lernen: Kursmitglieder erstellen selbst Wiki-Seiten und können durch die Wiki-Seiten anderer lernen. Eignet sich ggf. besser als gemeinsam erstelltes Nachschlagewerk als das Forum.
Einsatzmöglichkeiten
  • Gemeinsam an einem Text schreiben (z. B. Dokumentation von Projekten)
  • Eine Ideensammlung kollaborativ erstellen
  • Eine Informations- und Kommunikationsplattform für Arbeitsgruppen anbieten
Die Übung ist ein mächtiges Lernobjekt in ILIAS, um Ergebnisse von Student*innen organisiert zu erhalten. Die Ergebnisse können in Form von Dateien, als Text in einem online zur Verfügung gestellten Textformular, als Portfolio oder Team-Wiki eingeholt werden. Die Kommunikation ist zu Beginn eine 1 zu 1 Kommunikation zwischen Dozent*innen und Student*innen. Die Ergebnisse aller Student*innen können Dozent*innen bei Bedarf allen Student*innen zur Verfügung stellen und somit die Kommunikation geöffnet werden. Die Ergebnisse der Übung können von Dozent*innen oder als Peer Review von anderen Student*innen bewertet werden.
Einsatzmöglichkeiten
  • Feedback individuell geben, ohne dass andere Studierende im Kurs es sehen
  • Reflexion, Recherche, zusammengefasste Wissenssammlung in Dokumenten oder Bildern ermöglichen
  • Zentrale Sammelstelle aller Abgaben für eine Aufgabe verwenden
Tipp: Sie finden unter dem Stichwort "Strukturierung von ILIAS-Kursen" in der Sammlung der Good Practice Beispiele mehrere Videos zu Kursen mit sinnvollen Strukturen.
Stellen  Sie Ihre Inhalte in den Ordnern oder Sitzungen bereit. Die wichtigsten Objekte hierfür sind:
  • Datei (für PDF, PowerPoint etc.)
  • Mediacast, alternativ Interatives Video (für eigene Video-Dateien)
  • Lernmodul ILIAS (für die Darstellung strukturierter Inhalte direkt in ILIAS/im Browser)
  • Weblink (für Verweise z.B. auf lizensierte UB-Angebote oder auch Webex-Meeting-Räume)
Vgl. auch unsere Toolbox zu den Werkzeugen in ILIAS.
Mit dem ILIAS-Lernobjekt Datei können Sie verschiedene Dateien in den ILIAS-Kurs hochladen und den Studierenden bereitstellen. Sie können die Dateien über Drag’n’Drop entweder auf die ILIAS-Kursseite oder auf das Upload Menü ziehen.
Einsatzmöglichkeiten
  • Materialien aus der Lehrveranstaltung zur Verfügung stellen (z. B. Folien, Übungen, ...) und zum Download anbieten
Textfeld, in dem mehrere Nutzer zeitgleich schreiben bzw. arbeiten können. Ggf. zur Erstellung einer abstrakten, kollaborativen Mind-Map. Wird auch häufig verwendet um Protokolle zu schreiben oder ein Brainstorming zumachen.
Einsatzmöglichkeiten
  • Gemeinsames und zeitgleiches schreiben an einem Text
  • Synchrone oder asynchrone Brainstorming durchführen
  • Ergebnisse von Gruppenarbeiten festhalten, sodass sie auch für andere Gruppen verfügbar sind
  • Gemeinsam synchron ein Sitzungs- oder Veranstaltungs- protokoll verfassen
Mit dem interaktiven Video können Sie zu einem Video folgende Funktionen hinzufügen und dadurch die Interaktivität zwischen Studierenden und Dozenten erhöhen:
Einsatzmöglichkeiten
  • Vertiefte Auseinandersetzung mit Videos mithilfe der Frage- und Kommentarfunktion ermöglichen
  • Kommentare (nach Personen filterbar, einzelne Stellen oder komplette Passagen im Video)
  • Fragen im Video
  • Sprungmarken (durch Kommentare, nach Beantwortung einer Frage)
Das ILIAS Lernmodul ist wie ein Buch, mit der Möglichkeit nicht nur Text und Bild sondern auch Audio- und Videoinhalte einzufügen. Dadurch können Sie mit dem Lernmodul Ihre Inhalte multimedial aufbereiten und mit Links zu weiterführenden externen oder internen Materialien verlinken. Es lassen sich auch Fragen in ein Lernmodul einfügen, um das Wissen der Studierenden an einer bestimmten Stelle im Lernmodul zu überprüfen.
Einsatzmöglichkeiten
  • Inhalte in "Buchform" mit Kapiteln und Seiten zu einem Thema übersichtlich darstellen
  • Inhalte multimedial aufarbeiten
Eigene Erstellung und Veröffentlichung eines Webfeeds. Die Inhalte sind Mediendateien wie Videos oder Audiodateien und es kann zwischen einer Gallerie- oder Listenansicht gewählt werden. Sie können das Herunterladen der Dateien unterbinden und der Zugriff ist wahlweise für ausgewählte Benutzer oder öffentlich möglich.
  • Direktes Streamen (Abspielen) von Audio- oder Video-Dateien ermöglichen
Die Weblinks oder mehrere Weblinks, die dann eine Websammlung ergeben, verweisen auf weiterführende Informationen und Materialien im Internet. Eine Websammlung kann thematisch sortiert und strukturiert werden. Neben externen Links zu anderen Webseiten, können auch ILIAS Objekte durch einen Link verknüpft werden. 
Einsatzmöglichkeiten
  • Einzelne Links oder ganze Linksammlungen bereitstellen
  • Interne Links auf bestimmte Objekte in ILIAS zur Verfügung stellen
Möglichkeit zur Sammlung und Strukturierung von Seiteninhalten, ähnlich der Wikipedia. Geeignetes Tool für wechselseitiges Online-Lehren und Lernen: Kursmitglieder erstellen selbst Wiki-Seiten und können durch die Wiki-Seiten anderer lernen. Eignet sich ggf. besser als gemeinsam erstelltes Nachschlagewerk als das Forum.
Einsatzmöglichkeiten
  • Gemeinsam an einem Text schreiben (z. B. Dokumentation von Projekten)
  • Eine Ideensammlung kollaborativ erstellen
  • Eine Informations- und Kommunikationsplattform für Arbeitsgruppen anbieten
In dem ersten Schritt der Zusammenarbeit der Student*innen innerhalb von ILIAS und beim Zusammentragen der Ergebnisse aus den Arbeitsphasen, können Sie im ILIAS-Kurs mehrere Gruppen für die Student*innen anlegen. In den Gruppen können Sie für die Student*innen Foren, Wikis oder beispielsweise ein Etherpad anlegen, damit diese zusammenarbeiten und diskutieren können.
Um dann in einem nächsten Schritt gezielt und gebündelt aus den Arbeitsgruppen wieder eine Rückmeldung zu erhalten empfiehlt sich die Übung in ILIAS (hier ist auch ein Peer-Review unter den Student*innen möglich). In der Basisfunktion stellt die Übung eine 1 zu 1 Kommunikationen zwischen Dozent*innen und Student*innen dar, durch Peer-Review und Veröffentlichung der Ergebnisse für alle Teilnehmer im Nachhinein, lassen sich die Ergebnisse aus der Übung auch für alle Teilnehmer öffnen.
Sie können auch bei kleineren Seminaren Online-Meetings organisieren und hierfür Webex Meetings verwenden, um Rückmeldungen aus den Arbeitsgruppen zu erhalten und um mit den Student*innen synchron zusammenzuarbeiten. So können Sie in Webex Meetings gemeinsam einen Film schauen, eine Datei ansehen (leider nicht gemeinsam bearbeiten – hierfür bietet sich dann wieder Etherpad oder ein Conceptboard an), den Computer teilen oder auf einem Whiteboard zeichnen und schreiben.
In Webex Training können Sie ebenfalls Online-Meetings durchführen. Mithilfe von Webex Training und Webex Meeting können Sie online größere Gruppen in kleinere Gruppen aufteilen und mit sogenannten Break-out Räumen (Teilgruppen-Sitzungen) den Student*innen eigene online Arbeitsräume zur Verfügung stellen und dadurch online Gruppenarbeiten mit den Student*innen durchführen.
Viel eher als bei anderen Lehrformaten mit größerer Teilnehmerzahl kann Cisco Webex Meetings ein wichtiges Werkzeug für die Durchführung virtueller Treffen sein.
Wichtig beim Einsatz von Webex sind klare Regeln für alle Teilnehmer*innen und eine ggf. aktive Moderation. Wer nicht spricht, sollte sein Mikrofon z.B. in der Regel besser stumm schalten. Und ohne ein Headset gibt es oft Probleme mit Hall und Echos; es reicht aber meist ein ganz einfaches Headset, wie bei Smartphone mitgeliefert wird.
Gerade für Studierende, die einen komplexen Zusanmenhang verdeutlichen möchten wie z.B. etwas vorrechnen, ist die Verwendung des Smartphone für die Webex-Sitzung ggf. eine einfache Möglichkeit dies zu tun: Statt an der Tafel schreibt man mit einem Stift auf Papier, auf das man die Kamera das Smartphone richtet. – Die Kameras von Smartphones sind den Webcams der meisten Computer weiter überlegen und ein Client für Webex Meetings ist sowohl für iOS als auch Android in den jeweiligen App-Stores kostenlos verfügbar.
Tipp: Weblinks eignen sich sehr gut, um aus dem ILIAS-Kurs auf Ihren persönlichen Webex-Raum zu verweisen.
Virtual-Classroom-Sitzungen, egal ob mit Webex oder einem anderen, vergleichbaren Werkzeug, sind für alle Beteiligten sehr anstrengend. Sie sollten daher in Erwägung ziehen, die Zahl der Live-Sitzungen zu reduzieren und die Teilnehmer*innen ggf. einmal im Semester über eine Aufzeichnung vorrechnen zu lassen, die über eine Übung eingereicht werden können.
Für die bei einem Online-Kurs überaus wichtige Kommikation mit den und Einbindung der Student*innen bietet sich zu allererst das Forum an, dass viel besser als ein Chat asynchron funktioniert.
Dabei sind Sie keineswegs auf ein Forum pro Kurs festgelegt. Gerade wenn Sie mit Themenblöcken arbeiten, bietet sich u.U. ein Forum pro Thema an. Wenn Sie die Foren nicht über den Kurs bzw. die Themen-Ordner o.ä, verteilen möchten, können Sie sie auch in einem Ordner (oder Objektblock) »Kurskommunikation« bündeln.
Bei diesem Veranstaltungstyp können Sie neben einem Kursforum für Fragen z.B. noch ein weiteres Forum zur Lerngruppenfindung anbieten. Eine Vorschlag für einen Einstiegstext dazu finden Sie hier:
Thema: Über dieses Forum

Liebe Studierende,

in diesem Forum haben Sie – als optionales Angebot – die Möglichkeit, untereinander eigenständig Lerngruppen zu dieser Lehrveranstaltung zu gründen, zu suchen und zu finden.

Wenn Sie sich gefunden haben, können Sie für Ihre Lerngruppe als Austauschplattform auch eine Arbeitsgruppe im studentischen Bereich im Magazin von ILIAS einrichten. Auf diese Kategorie haben wir Lehrenden übrigens grundsätzlich keinen Zugriff –  es sei denn, Sie laden uns explizit in Ihre ILIAS-Gruppe ein.

So richten Sie eine Gruppe ein:
  • Öffnen Sie (z.B. in einem neuen Browsertab) den »Studentischen Bereich« (<https://ilias3.uni-stuttgart.de/goto_Uni_Stuttgart_cat_1250.html>).
  • Klicken Sie dort auf die Schaltfläche »Neues Objekt hinzufügen« und auf die einzige Option, »Gruppe«.
  • Geben Ihrer der Gruppe einen sinnvollen Namen.
  • Als Typ ist die »Standardgruppe« in der Regel die richtige Wahl.
  • Nach dem Anlegen finden Sie sich im Einstellungen-Reiter der Gruppe wieder. Hier können Sie ggf. den Gruppenbeitritt anders einstellen. »Direkter Beitritt« ist standardmäßig ausgewählt.
  • Andere Mitglieder Ihrer Lerngruppe können Sie über den gleichnamigen Reiter der Gruppe direkt hinzufügen.
  • Wenn Sie hier im Forum auf eine bestehende Gruppe verweisen möchten, nutzen Sie dazu bitte den »Link zu dieser Seite« vom Seitenfuß des Inhalts-Reiters oder vom Info-Reiter der Gruppe (und nicht den Link aus der Adressliste Ihres Browsers).
Wichtig: Bitte sprechen Sie sich innerhalb Ihrer Lerngruppe ab, wer ggf. die ILIAS-Gruppe anlegt, damit es nicht am Ende mehrer ILIAS-Gruppen für ein und dieselbe Lerngruppe gibt.

Bitte gehen Sie in diesem Forum respektvoll miteinander um – und mißbrauchen es nicht für Zwecke jenseits dieser Lehrveranstaltung.

Darüber hinaus werde ich mich / werden sich meine Kolleginnen und Kollegen und ich hier weitgehend heraushalten.

Sollten Sie eine Lerngruppen suchen, aber keine finden, sprechen Sie mich / uns direkt an (z.B. per Mail) – wir unterstützen Sie!

Viel Erfolg und frohen Wissenszuwachs!
Das ILIAS-Objekt Übung dient für aufgabenbasierte Abgaben, vor allem von Dateien. Innerhalb einer Übung können mehrere, ggf. mit jeweils eigenem Start- und Abgabedatum versehene Aufgaben gestellt werden. Alle Abgaben lassen sich von den Lehrenden am Ende gesammelt herunterladen. Außerdem erlaubt die Übung Feedback sowohl durch die Lehrenden als auch in Form von Peer-Feedback und verfügt über einen Team-Modus. Und sie kann so konfiguriert werden, dass die Abgaben wahlweise nach Ablauf der Abgabefrist für alle Kursteilnehmer*innen einsehbar werden.
Die Übung eignet sich auch, aufgezeichnete Vorrechnungen von Studierenden einzusammeln und so u.U. die Zahl von Live-Sitzungen in Webex zu reduzieren.
Student*innen können dabei, außer auf Hörsaal-Aufzeichnungen, u.a. auf alle an der Uni Stuttgart angebotenen Aufzeichnungswerzeuge zurückgreifen.
Für die synchrone Kommunikation Ihnen in ILIAS auch das Objekt Chatraum zur Verfügung.
Wichtig: Vor allem Textchats funktionieren am besten mit einer kleineren Zahl von Teilnehmern. Ansonsten wird es für alle Beteiligten sehr anstrengend, Fragen gehen unter und Sie kommen bei der Beantwortung nicht hinterher.
Im Abschnitt Zusätzliche Funktionen in den Kurseinstellungen könne Sie die Neuigkeiten aktivieren. Danach lässt sich im gleichnamigen Unterreiter der Einstellungen die Timeline einschalten. Dort können Sie auch direkt aktuelle Ankündigungen für die Teilnehmer*innen hineinschreiben.
Für die bei einem Online-Kurs überaus wichtige Kommunikation mit den Studierenden und deren Einbindung bietet sich zu allererst das Forum an, welches viel besser als ein Chat asynchron funktioniert.Dabei sind Sie keineswegs auf ein Forum pro Kurs festgelegt. Gerade wenn Sie mit Themenblöcken arbeiten, bietet sich u.U. ein Forum pro Thema an. Wenn Sie die Foren nicht über den Kurs bzw. die Themen-Ordner o.ä, verteilen möchten, können Sie sie auch in einem Ordner (oder Objektblock) »Kurskommunikation« bündeln. Tipp: Statt sich von E-Mail-Benachrichtigungen zu neuen Beiträgen den Posteingang füllen zu lassen, schauen Sie möglichst regelmäßig in das Forum. Zeigen Sie Präsenz dort, aber lassen Sie die Studierenden auch untereinander diskutieren.
Einsatzmöglichkeiten
  • Ankündigungen und News auf schnellem Wege allen Kursmitgliedern mitteilen
  • Austausch zwischen Studierenden und zwischen Lehrperson-Studierende ermöglichen
  • Fragen zur Lehrveranstaltung gesammelt an einer Stelle stellen und beantworten
  • Missverständnisse und Unklarheiten bezüglich des Kurses schnell klären
Der ILIAS Chat dient zur synchronen Kommunikation und unterscheidet sich nicht wesentlich zu allgemein bekannten Chatsystemen. Die Teilnehmer können sich über eine Texteingabe  mit anderen austauschen und der Dozent kann im Nachgang den Chat exportieren. Der Chat bietet nicht so viele Funktionen (senden von Bildern, Videos. etc.) wie heutzutage bekannte Messenger wie WhatsApp.
Einsatzmöglichkeiten
  • direkte Kommunikation zwischen den Teilnehmern
Tipp: In der Sammlung der Good Practice Beispiele finden Sie mehrere Videos zur Interaktion mit Studierenden.
Lernstandskontrolle geschieht bei diesem Lehrformat zwar implizit und forwährend, Lehrende sollten bei reiner Online-Durchführung einige Faktoren bedenken:
  • Häufige Webex-/Virtual-Classroom-Sitzungen (ggf. in zahlreichen Veranstaltungen) sind für alle Beteiligten anstrengend, der Lerneffekt bei Student*innen dürfte im Laufe des Semester rapide sinken.
  • Sie können nicht bei allen Teilnehmer*innen von einem durchgehend hohen technischen Standard ausgehen; nicht jede(r) Student*in verfügt über daheim über einen schnellen Internetanschluss und/oder Endgeräte der neuesten Generation.
  • Verschiedenste Aspekte fortgesetzter sozialer Isolation in Folge der aktuellen COVID-19-bedingten Gesamtsituation machen das Lernen für Student*innen ggf. erheblich schwieriger als zu ›normalen‹ Präsenzzeiten.
Passen Sie Anforderungen und auch Bearbeitungszeiten daher bedarfsgerecht an und experimentieren Sie ggf. mit asynchronen Formaten als Alternative zu einem reinen Live-Übungsbetrieb.
Die wichtigesten ILIAS Objekte, um die Lernstände abzufragen sind:

Didaktische Grundbausteine

Welche digitalen Tools bilden Ihr Lehrhandeln bestmöglich ab? Wodurch erreichen Sie bestmöglich Ihre Lehrziele?
Die Vortragsübung kann durch kurze Aufzeichnung erfolgen, die das Vorgehen bzw. den Lösungsweg der Aufgaben darstellen. Lautes Aussprechen der Gedankengänge und verständliches Erklären, kann dabei als Vortragsmethode genutzt werden. Übungsaufgaben und je nach Verfügbarkeit auch Musterlösungen liegen den Studierenden dann digital vor. Tatsächlich profitiert der Lernprozess aus gewisser Perspektive vom digitalen Szenario, da es den Studierenden möglich ist in ihrer eigenen Geschwindigkeit den Herleitungen und Darstellungen anhand der Aufzeichnungen zu folgen. Das Verfahren des Cognitive Apprenticeship hat sich als guter Ansatz hierfür bewährt.
Das Cognitive Apprenticeship bezeichnet eine Adaption berufspädagogischer Konzepte auf instruktionslastige Lehre an der Hochschule (Vorträge, Vorlesungen, "Frontalunterricht"). Im Kern geht es darum, komplexe Zusammenhänge unter "lautem Denken" so zu erklären und vorzuführen, dass Studierende die genauen Beweggründe und normalerweise eher impliziten Denkschritte nachvollziehen können. Dann folgt eine Verarbeitungsphase, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Lehrperson zunehmend zurückzieht und Studierende selbst ausführen. Der allgemeine Ablauf ist:
  1. Modeling (Vorführen)
  2. Scaffolding (unterstützte Eigentätigkeit)
  3. Fading (Nachlassen der Unterstützung
  4. Coaching (betreutes Beobachten)
  • Im Ganzen geht es also nicht nur um einen speziellen, sehr ausführlichen, Vortragsstil, sondern auch um nachfolgende Verarbeitungsschritte. Im digitalen Szenario lassen sich alle Schritte gut reproduzieren. Der eigentliche Vortrag wird aufgezeichnet. Anschließend können sich Studierende mit Übungsaufgaben und der Aufzeichnung versuchen. In ILIAS kann über Foren sowohl innerhalb von Lerngruppen als auch mit der Lehrperson über zentrale Fragen und Probleme diskutiert werden. Auch Online-Sprechstunden sind für Detailfragen denkbar.
  • Je nach Struktur des Inhalts und der Geschwindigkeit, mit der neue Themen eingeführt werden, wird das Fading und Coaching mehr oder weniger Raum einnehmen können. Es wird aber bis zum Ende der Lehrveranstaltung wichtig sein, dass immer wieder Gelegenheit besteht, Unverstandenes und Probleme sichtbar zu machen.
  • Scaffolding, Fading und Coaching können auch durch Tutor*innen im digitalen Szenario unterstützt werden, um die Betreuung zu verbessern. Zudem können Sie als Lehrperson auch spontan auf Themenwünsche und besondere probleme flexibel reagieren, indem Sie beispielsweise ein besonderes Thema aufzeichnen.
Welche digitalen Tools unterstützen bestmöglich die Lernaktivitäten der Studierenden? Durch welche Tools können Sie die Studierenden dabei unterstützen, die Vorlesungsziele zu erreichen?
Wie oben erläutert, sollten nach Vortragsaufzeichnungen Aufgaben folgen, an denen Studierende die präsentierten Inhalte nachvollziehen und Übungen selbstständig lösen können. In ILIAS stehen Foren für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Sie können auch in Gruppen eingebunden werden, je nachdem, welche Organisationsform Sie wählen. Das besondere im Cognitive Apprenticeship (siehe oben) ist die Möglichkeit, dass Studierende im Nachvollzug der Aufzeichnung verstehen können, wie die Expertin oder der Experte seine Entscheidungen trifft und begründet, die ihn zur Lösung eines Problems führen. Insofern besteht die Lernaktivität in diesem Szenario nur zu einem Teil aus den formalen Inhalten des Fachs. Es gibt auch einen informellen Teil, der aus Routine- und Expertenwissen besteht, das normalerweise von Lehrenden nicht mehr explizit hervorgehoben wird.
Die erstrebenswerte Lernaktivität besteht also darin, dass Studierende ein Problem anhand von Lernmaterialien (Bücher, Formelsammlungen, Skripte etc.) eigenständig oder in Gruppen bearbeiten und dabei den aufgezeichneten Vortrag nutzen, um die Detailschritte der Expertin oder des Experten nachzuvollziehen. Eine Online-Bibliothek für Anschauungsmaterial (Musterlösungen, weitere Beispiele oder Aufzeichnungen) kann hilfreich sein.
Im digitalen Lehrformat erfolgen die Anweisungen überwiegend asynchron, virtuell und vergleichsweise anonym. Im Gegensatz zur Präsenzlehre ist es daher umso wichtiger, dass Aufgaben und Lernaktivitäten klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Das gilt auch für die Vortragsübung, auch wenn hier ein aufgezeichneter Vortrag vielleicht für sich zu sprechen scheint. Verbinden Sie daher jede Arbeitsaufgabe mit einer klaren Anweisung:
  1. Wer ist durch die Aufgabe angesprochen?
  2. Was soll gemacht werden?
  3. Mit wem wird zusammengearbeitet?
  4. Welche Zeit steht zur Verfügung oder ist vorgesehen?
  5. Welches Ergebnis wird erwartet?
  6. Wie wird mit dem Ergebnis weitergearbeitet; wozu dient es?
Die Tätigkeiten, zu denen Sie Ihre Studierenden über virtuelle, inhaltliche Impulse und Aufgaben anhalten wollen, sollten direkt auf die Lehr-/Lernziele bezogen werden. Das hat auch einen Fairnessaspekt, denn nur solche Tätigkeiten, die von den Studierenden auch transparent verlangt werden, sollten in der Prüfung gefordert sein. Die Vortragsübung ist meist einem Studienmodul zugeordnet und bezieht sich unmittelbar auf eine Vorlesung oder auf Gruppenübungen. Eine klare Verortung ist hier hilfreich: Zeigen die Aufzeichnungen / Vorträge klausurtaugliche Verfahren, oder zielen sie eher auf spätere Forschungs- oder Berufspraxis ab?
Welche digitalen Tools unterstützen Sie dabei die Kommunikation (synchron und asynchron) zwischen Ihnen und den Studierenden zu ermöglichen? Durch welche Tools ermöglichen Sie den Studierenden untereinander fachlich zu kommunizieren?
Die Vortragsübung erlaubt normalerweise ein direktes Nachfragen während oder im Anschluss an den erfolgten Vortrag. Das würde man im Cognitive Apprenticeship der Phase des Scaffolding zurechnen (siehe oben). Diese unmittelbare Kommunikation kann im Szenario mit Aufzeichnungen nur begrenzt realisiert werden. Mit Webex steht jedoch die Möglichkeit zur Verfügung, in Sprechstunden Detailfragen zu klären. Bei sehr großen Veranstaltungen sind asynchrone Verfahren zu bevorzugen, insbesondere Gruppen und Foren in ILIAS. Der Vorteil besteht darin, dass sich Studierende wechselseitig helfen können und Probleme für alle gelöst werden, wodurch auch Beratungsaufwand reduziert wird. Tutor*innen können ebenfalls als Berater*innen im Scaffolding, Fading und Coaching mitwirken.
Mit- und untereinander zu lernen stellt ein großes Potential für den Lernerfolg dar. Neben der Möglichkeit, sich virtuell in Lerngruppen für den direkten Austausch zu versammeln oder Fragen im Forum asynchron zu diskutieren, können Peer-Verfahren auch konkreter und stärker formalisiert verwendet werden. Die Herausforderung besteht hierbei in der Organisation der Peers, beispielsweise von Paaren aus Feedbackgeberin und Feedbacknehmerin. ILIAS bietet grundsätzlich viele Möglichkeiten dies zu koordinieren.
  1. Peer-Feedback: Sie organisieren die Bearbeitung von Aufgaben und Lerneinheiten so, dass alle Studierenden z.B. zwei anderen Kommiliton*innen schriftlich Feedback zu den Ergebnissen geben.
  2. Peer-Review: Sie regen Studierende dazu an, sich wechselseitig Arbeitsaufgaben zu korrigieren und zum Beispiel vor einer Pflichtabgabe wechselseitige Reviews zu schreiben. Reviews an KommilitonInnen können auch selbst wiederum Pflichtabgaben sein.
  3. Peer-Grading: Sie koordinieren eine anonymisierte Notenvergabe unter Studierenden. Der Lerneffekt ist insbesondere dann gegeben, wenn die Studierenden die tatsächlichen Bewertungsschemata bekommen und sozusagen aus der Sicht von Lehrenden auf die Zwischenleistungen oder Übungsaufgaben ihrer Kommiliton*innen blicken.
Peer-Feedback-Broschüre
Mit welchen digitalen Tools bekommen sowohl Sie als auch Ihre Studierenden ein Feedback zum aktuellen Lernstand?
Folgt man weiter der Idee des Cognite Apprenticeship, dann sollte Feedback im Anschluss an das Modeling (den Vortrag) möglichst eng erfolgen. Der erste Schritt hierzu ist sicherlich das Bereitstellen adäquater Übungsaufgaben, an denen die Inhalte und Verfahren der Vortragsübung nachvollzogen und geübt werden können. Der Fokus liegt dann auf Selbstlernen und Selbstkontrolle. Darüber hinaus ist es aber wichtig, dass virtuelle Räume bestehen, in denen Erfolge, Misserfolge und Probleme mit den fachlichen Inhalten (oder auch der Organisation) besprochen werden können. Neben den oben genannten Peer-Verfahren gelten für die Vortragsübung die selben Grundsätze für das Sichtbarmachen von Lernständen, wie bei anderen Formaten.
Da seminaristische Vortragsübungen aus kleineren Gruppen bestehen, können zur Kontrolle der Aufgabe sowie für ein formatives Feedback die Studierenden ihre Ergebnisse als Scan einreichen. Der Lehrende korrigiert die Aufgaben und gibt schriftliches Feedback auf den Dokumenten der Studierenden oder vereinbart eine Videokonferenz via Webex um gesammelt Probleme aufzugreifen.
Zeitnahes Feedback zu Studienleistungen ist wichtig für den Lernerfolg. Digitale Medien bieten hierzu eine Vielzahl von Möglichkeiten. Neben Tests (LINK?) und Übungen (LINK?) in ILIAS können auch Foren (LINK) dazu genutzt werden, die größten Schwierigkeiten der Studierenden oder deren größten Sorgen bei der Prüfungsvorbereitung zu erfragen und somit sichtbar zu machen. Die Ausgabe von guten und schlechten Beispiellösungen (z.B. alte Essays) ermöglichen die Selbstbeurteilung. Auch können Umfragen (LINK?) hervorragende Mittel sein, um mehr über den Lernstand zu erfahren. Das Sichtbarmachen von Lernständen ist eine ganz zentrale Methode:
  1. Lehrende können sich rückversichern, ob es Studierenden in den Gruppen- und Selbstlernphasen gelingt die Aufgaben mit Blick auf die Lehrziele zu bearbeiten oder ob es inhaltliche sowie formale Verständnisschwierigkeiten gibt.
  2. Studierende können sich selbst an Maßstäben messen, die Lehrende anlegen und die auch das Prüfungsniveau fair abbilden (strukturelles Wissen über den eigenen Wissensstand).
  3. Die gesamte Studierendengruppe erhält einen sichtbaren Eindruck davon, welche Probleme häufig sind und wo der eigene Leistungsstand einzuordnen ist. Das gibt Handlungssicherheit für das eigene Lernhandeln und entlastet, denn meistens sind Studierende mit ihren Problemen nicht allein.
Classroom Assessment Techniques

Praxisbeispiele

Aufruf an Dozent*innen

Wir suchen gelungene Beispiele für die Digitalisierung von Lehre – aus dem Sommersemester 2020, aber selbstverständlich auch davor und darüber hinaus. Haben sie ein erfolgreiches Beispiel? Dann erzählen Sie uns bitte kurz davon. Am besten in unserem Lehrformate-Forum. Dort finden Sie auch bereits ein Beispiel.

Beratung und Support

Haben Sie Fragen hierzu? Benötigen Sie Beratung und Support? Schreiben Sie uns eine E-Mail:

Feedback zu den digitalen Lehrformaten

Wir werden diese Übersicht fortwährend erweitern und verbessern. Haben Sie Fragen oder Anmerkungen? Bitte schreiben Sie uns: elearning@tik.uni-stuttgart.de